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40 Jahre New Work?

Die grundlegende Idee von New Work

  • New Work
  • Anfänge
  • Bergmann
  • Väth

von Jane
Software Developer

40 Jahre New Work?

40 Jahre New Work? Ist das nicht ein neuartiges Konzept, das langsam, ja dominoartig von Firmen übernommen wird? Geprägt durch beispielsweise Google?

Nein, der Begriff New Work existiert schon seit 40 Jahren und wurde Anfang der 1980er durch Frithjof Bergmann geprägt. Doch was beinhaltete New Work nach Bergmann?

Stell dir vor, du müsstest nur noch einen Bruchteil deiner Zeit in deinen Job investieren. Gerade genug, um die Rechnungen zu bezahlen – für die Dinge, die du nicht selbst herstellen kannst. Einen weiteren kleinen Teil deiner Zeit investierst du darin, alles, was du sonst benötigst, selbst herzustellen oder anzupflanzen. Doch was passiert in der restlichen Zeit, die du nun zur freien Verfügung hast? In der Zeit folgst du deiner Berufung, dem, was du immer gerne machen wolltest, aber nie die Zeit dazu hattest. Hört sich doch ganz schön an, oder?

Das ist die grundlegende Idee von New Work – dem Menschen, also dir, die Freiheit zurückzugeben, genau das zu machen, was du am liebsten machen möchtest. Die drei Säulen von New Work sind so eine Kürzung der Lohnarbeit, die High-Tech-Eigenproduktion und die eigene Berufung.

Doch was bedeutet dies im Detail? Lohnarbeit, High-Tech-Eigenproduktion und die eigene Berufung?

Aktuell wird als Verbesserung der Lohnarbeits-Situation anstelle einer 5-Tage-Woche eine 4-Tage-Woche vorgeschlagen. Im Gegensatz dazu wählte Bergmann bereits vor 40 Jahren einen radikaleren Ansatz: Er schlug eine 2-Tage-Woche vor oder dass man maximal 6 Monate im Jahr arbeitet.

Dennoch hört sich am ungewöhnlichsten die High-Tech-Eigenproduktion an. Damit ist gemeint, dass durch technische Hilfsmittel, wie beispielsweise einen 3D-Drucker, wichtige Produkte hergestellt werden können, die man im eigenen Leben benötigt, ohne dafür viel Geld auszugeben. Vielleicht benötigst du einen Glasöffner, eine Zitruspresse oder etwas ganz anderes. Durch einen 3D-Drucker müsstest du dafür kein Geld mehr ausgeben.

Den größten Teil der eigenen Zeit nimmt die Berufung ein. Dadurch sollte der Mensch, wie du, genau das tun, was ihn oder sie glücklich macht.

Jedoch hat das alles noch etwas mit unserem Verständnis von New Work zu tun? New Work ist doch meistens eng mit den Unternehmen verknüpft. Nicht der einzelne Mensch macht New Work, sondern Google, OTTO etc. wenden New Work an. Ist es nicht interessant, dass genau die Stelle, an der die Lohnarbeit durchgeführt wird und die gekürzt werden sollte, nun davon spricht – Wir machen New Work?

Die heutige Idee von New Work hat nicht mehr viel mit der Idee von Bergmann gemein und hat sich im Allgemeinen zu einem Begriff entwickelt, der für alles verwendet wird, das „neu“ in der Arbeitswelt ist. Zusammenhänge lassen sich höchstens in dem Freiheitsgedanken sowie der Berufung sehen. Indessen kann bei der Berufung von dem Sinn der eigenen Arbeit gesprochen werden.

Deshalb entwickelte Markus Väth die Idee von Bergmann weiter und erkannte fünf Prinzipien von New Work, die dabei helfen, das Konzept in ihrem Unternehmen einzubinden.

Freiheit, Selbstverantwortung, Sinn, Entwicklung und soziale Verantwortung

Diese 5 Prinzipien werden wir in den kommenden Blogartikeln weiter besprechen und erklären, was sich hinter den Prinzipien verbirgt sowie beispielhaft zeigen, wie wir die Prinzipien bei GEPROG leben. Wir starten mit dem Begriff der Freiheit.

Freut euch auf mehr und folgt uns für weitere Informationen auch auf Twitter, LinkedIn, Instagram, und Facebook.

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Quellen

Bergmann, F. (2008): Neue Arbeit, neue Kultur. 5. Auflage. Freiamt im Schwarzwald: Arbor.
Humanfy: New Work Charta.
NWNC: Die Neue Arbeit – Individuelle und kulturelle Transformation.
Schermuly, C. (2019): New Work - gute Arbeit gestalten. Psychologisches Empowerment von Mitarbeitern. 2. Auflage. Freiburg: Haufe Group.
Väth, M. (2016): Arbeit - die schönste Nebensache der Welt. Wie New Work unsere Arbeitswelt revolutioniert. Offenbach: Gabal.

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