Pains & Gains von Coworking Spaces

Zusammenfassung der Veranstaltung

11/21/2022

Ellen

Jede Menge Post-its in den 3 Kategorien Start, Weiter und Stop

Wow, wir sind immer noch geflasht. Es war eigentlich keine große Veranstaltung. Es war eine kleine Runde und eine kurze Zeit, aber es war inhaltlich trotzdem einiges an Erkenntnis da. Direkt und indirekt. Aber zurück zum Anfang.

Heute führen wir unsere erste Veranstaltung zum Thema „Pains & Gains von…“ durch, zu dem wir Coworking Spaces aus der Region eingeladen haben. Wir sind nicht nur fasziniert von der Offenheit, sondern auch von der klaren Analyse der Betreiber zu ihren jeweiligen Spaces.

Wir wählen ein relativ klassisches SCRUM-Event, die Retrospektive, für unser Treffen. Hierbei beantwortet man drei Fragen: Was möchte ich starten? Was möchte ich fortführen? Was möchte ich stoppen?

Ganz für sich erarbeiten die Teilnehmer die Antworten auf diese Fragen und präsentieren diese und sich selbst sowie ihren Coworking Space und dessen Alleinstellungsmerkmal der gesamten Gruppe.

Steffen aus dem Anscharcampus wagt als erster die Präsentation. Er vertritt gemeinsam mit der Auszubildenden Sina das Coworkhaus. Das Alleinstellungsmerkmal, da sind sich beide einig, ist der Campus an sich. Das Coworkhaus zeichnet sich durch seine Nähe zu Künstler*innen und den Ateliers aus. Das gesamte Gebiet und die verschiedenen Akteure in der Wik haben ein großes Potential. Anschließend präsentiert Lukas seine Strandfabrik, die vor allem für die Produktion interessant ist. Helen vom Fleet 7 stellt ihr besonderes Team und die Nähe zur KN als Merkmale heraus. Thomas vom cobaas erzählt, wie besonders familiär der Coworking Space in Preetz geführt wird. Außerdem zählt er Workation und die Vereinsgründung cobaas – Bildung und Kommunikation zu den spezifischen Merkmalen des Angebots. Magarete schließt die Runde mit einer Erklärung zu der besonderen Integration von Cowork Nord in die Technologiezentren in Schleswig-Holstein. Das Kitz, als Sponsor der Veranstaltung und als ein Vertreter von Cowork Nord runden das Bild mit ihren Ausführungen zu den besonderen Herausforderungen für Coworking Spaces ab.

Anschließend haben die Teilnehmer*innen Zeit, in einen persönlichen Austausch zu kommen, den Cowork Nord Bereich im KITZ anzuschauen und Punkte für die jeweiligen Ideen zu verteilen.

Alle Teilnehmer stimmen dafür, die Erkenntnisse nicht nur untereinander, sondern für alle Interessierten zu teilen. Folgende Herausforderungen werden genannt (geordnet nach Kategorie und Gewichtung):

Was möchte ich starten?

  1. neue inhaltliche Vernetzungsevents/gute Netzwerkevents mit Mehrwert für die Teilnehmenden (8)
  2. einfacher Zugang zum Coworking Space, Hemmschwelle von Coworking Spaces nehmen, Seminare/Vorträge für Existenzgründer und Coworker (7)
  3. Abrechnung vereinfachen (4)
  4. größere Reichweite erreichen, Bekanntheit steigern (3)
  5. endlich mal im Cobaas arbeiten (2)
  6. Zeitressourcen besser verteilen (1)
  7. Vereinsgründung cobaas – Bildung und Kommunikation
  8. Netzwerk Dozent*innen
  9. Kooperation mit anderen Coworking Spaces („buche hier, dann bekommst du Rabatt dort“)

Was möchte ich fortführen?

  1. Community weiter stärken (9)
  2. Prozesse automatisieren (6)
  3. Schnittstellen programmieren (5)
  4. weitere Modernisierung (bessere Möbel, besserer Service, besseres Gespür für die Bedürfnisse der Coworker) (3)
  5. www.coworkingmap.de (3)
  6. Prozesse standardisieren (2)
  7. Flexibilität beibehalten (1)
  8. Social Media (1)
  9. gemeinsame Datenbanken (1)
  10. Mitarbeiter*in weiterentwickeln (1)
  11. Kooperatives Zusammenarbeiten
  12. Netzwerk der Coworking Spaces
  13. Spirit, Atmosphäre
  14. Angebot Workation
  15. kämpfen für die gute Sache

Was möchte ich stoppen?

  1. Zeitfresser (7)
  2. Coworking als den EINEN Arbeitsplatz der Zukunft zu betrachten (6)
  3. sich zu isolieren (3)
  4. mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten für die Coworker (2)
  5. geringe Sichtbarkeit
  6. Buchhaltungschaos verringern
  7. Digitales Schaufenster

Im Anschluss denken die Teilnehmer in einem regen Austausch darüber nach, wie sie diese „Was“-Formulierungen mit „Wie“-Ansätzen in die Tat umsetzen können. Dazu haben wir die beiden wichtigsten Punkte im zeitlichen Rahmen herauskristallisieren können:

  1. Community stärken
    • Zusammenarbeit stärken
    • Sichtbarkeit intensivieren à Newsletter
    • Netzwerkveranstaltungen optimieren à Frühstück, Mittag, Kaffeekränzchen
    • Branchenfokus
    • Netzwerkbefragungen
    • gemeinsame Kalender (Space übergreifend)
    • Steckbriefe der Firmen
    • Matching der Firmen
  2. Zeitfresser eliminieren
    • Anfragen zentralisieren
    • Abrechnungen automatisieren
    • Onboarding automatisieren

Leute, das war kurz, knapp, inhaltsreich und aussagekräftig. Was wir als Softwareunternehmen mitnehmen, ist, dass ihr nicht noch eine isolierte Buchungsplattform benötigt. Ihr wollt ein Netzwerk schaffen und gleichzeitig Arbeitserleichterung durch Automatisierung der täglichen Prozesse. Der nächste Schritt wird sein, Tools, die ihr bereits im Einsatz habt, aufzulisten. Dieser Wissensaustausch hilft der Community und wir haben einen initialen Ansatz für unser Steckenpferd: die Schnittstellenentwicklung. Denn wie wir oft sagen, es braucht meist kein neues Tool, sondern die Kommunikation zwischen bestehender Software, um den*die Anwender*in zu unterstützen.

Morgen folgt ein ähnliches Format für Jungunternehmen mit Schwerpunkt Softwareentwicklung. Wir spielen jetzt schon mit verschiedenen Ideen herum, die die Pains von allen Seiten verringern und eure tollen Ideen vervollständigen könnten. Stay tuned!

Wir danken allen Teilnehmenden für den freundlichen Austausch und die zielorientierten Anregungen.

Networking
Zurück zum Blog