Reallabor von coroom

Auf der Suche nach dem perfekten Coworking Space

5/30/2024

Ellen

Ein Bild, welches in ein fünf mal drei Muster aufgeteilt ist und viele verschiedene KI-Bilder von Arbeitsumgebungen zeigt

Auf unserer Entdeckungsreise durch die Welt der Coworking Spaces in Schleswig-Holstein haben wir, Marius und Ellen von der GEPROG GmbH, zusammen mit unserer Hündin Mila, eine Vielzahl von Arbeitsumgebungen kennengelernt. Unser Ziel war es, zu verstehen, wie unsere Softwarelösungen, insbesondere Bookyp, diese Räume und deren Nutzer unterstützen können. Die Reise bot uns nicht nur wertvolle Einblicke, sondern auch die Möglichkeit, aus der Perspektive der Nutzenden zu erleben, was Coworking Spaces einzigartig macht.

Initiiert von coroom, die die Sichtbarkeit von Coworking Spaces in Kiel und Umgebung erhöhen wollen, tauchten wir ein in das sogenannte Reallabor – eine Erfahrung, die nicht nur neue Einblicke in Coworking Spaces, sondern auch wertvolle Erkenntnisse über Arbeitskultur und Gemeinschaft bot.

Die Spaces

Unser Abenteuer begann im Medi-Learn CoWorking Space in Kiel Schulensee, wo uns eine mit Liebe zum Detail gestaltete Einrichtung und eine herzliche Begrüßung erwarteten. Die thematisch gestalteten Räume boten eine inspirierende Arbeitsumgebung, die durch die Bereitstellung von Getränken und Wasserstellen für Mila ergänzt wurde. Und erst die Aussicht: An das Gebäude schließt ein Grundstück, dass wir in der Pause mit Mila erkunden konnten. Der Blick über den Schulensee entspannte die Seele und lies Gedanken abseits der Arbeit zu. Obwohl der Tag ohne weitere Coworkende verlief, ermöglichte der Austausch mit der Organisatorin des Spaces interessante Gespräche über die Nutzung unserer Software Bookyp und die Auslastung des Spaces.

In Eckernförde tauchten wir in die tropenhausähnliche Atmosphäre des dortigen Technologiezentrums, in dem sich ein Space von Cowork Nord befand. Die einzigartige Einrichtung schuf eine Oase der Ruhe, die allerdings durch die fehlende Klimaanlage und die eingeschränkte Ausstattung am Arbeitsplatz etwas gemindert wurde. Die Möglichkeit, den Tag mit der Familie am Strand ausklingen zu lassen, verlieh unserem Besuch eine besondere Note. Hier lässt sich arbeiten und Freizeit besonders gut miteinander kombinieren.

Der Besuch bei Cowork 17 in Rendsburg zeichnete sich durch ein sehr freundliches Onboarding und die interessanten Gespräche mit der Organisatorin und anderen Anwesenden aus. Die Räumlichkeiten sind auf dem Weg zur Gemütlichkeit. Der Betreiber ist unglaublich offen und so bereit für neue Ideen, dass er sich gefühlt alle paar Minuten Notizen macht. Dieser Enthusiasmus ist wunderbar ansteckend. Die Führung durch die Räumlichkeiten und das leckere Mittagessen in der Nähe unterstrichen die Gemeinschaft. Leider waren an dem Tag unseres Besuchs keine weiteren Coworkende vor Ort, aber das Board verriet etwas über gemeinsame Aktionen, womit die Bestrebung, eine Gemeinschaft zu etablieren, unterstrichen wird. Besonders an diesem Coworking Space ist die Nähe und Verbundenheit zu den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, die viele neue Möglichkeiten und Ideen entstehen lassen.

Bei cobaas in Preetz kannten wir den freundlichen Betreiber bereits. Trotzdem beeindruckte uns die warme und freundliche Atmosphäre, die durch den Garten, die Terrasse und allgemein die Lage in Ruhe und Gelassenheit vor Ort. Wir wurden fast familiär mit Kuchen versorgt und hatten anregende Gespräche mit dem Inhaber. Die kleinen Unterbrechungen ließen uns nicht so konzentriert arbeiten, wie vielleicht im Medi-Learn oder bei Cowork 17, allerdings ist es genau dieser Austausch den wir eigentlich mit anderen Coworkenden vor Ort suchen und der für uns den Mehrwert an diesen Orten ausmacht. Die technische Ausstattung war einwandfrei. Da können sich andere Spaces noch etwas abschauen.

Im Impulsraum, nun bekannt als Alter Heuboden, in Felde fanden wir eine eher spartanische, aber offene Umgebung vor. Die Akustik und die Ausstattung stellten kleine Herausforderungen dar, doch die freundlichen Begegnungen mit den Anwesenden und die Mittagspause am See machten den Tag besonders. Es ist nicht ganz klar, wie es an diesem Ort weitergeht, aber wir hoffen, dass sich mehr Leute mal eine entspannte Arbeitsatmosphäre an diesem Ort mit dem weiten Blick und dem Badesee gönnen. Nehmt euch aber Mittagessen mit, denn in der näheren Umgebung gibt es leider keine Möglichkeit, dies zu besorgen.

Einen weiteren Cowork Nord Space besuchten wir im Technologiezentrum im Schwentinental. Die Einrichtung ist modern und es gibt mehrere Geräte, die die Bewegung während oder zwischen der Arbeit fördern. Allerdings waren wir hier völlig auf uns allein gestellt, was die Coworking-Erfahrung etwas einschränkte. Auch die technische Ausstattung ließ wieder etwas zu wünschen übrig. Stühle und Tische waren nicht höhenverstellbar. Es gab keine Bildschirme oder Mäuse vor Ort. Hier könnte man mit einem entsprechenden Angebot die Nutzung und Zustimmung eventuell erhöhen.

Der BusCampus in Wasbek bot eine ungewöhnliche, aber bereichernde Erfahrung. Es ist im engeren Sinne kein Coworking Space, auch kein richtiger Arbeitsplatz. Aber auch hier ergab sich ein Austausch mit den freundlichen Teammitgliedern und interessante Einblicke.

Auch Mini Workspace in Aukrug ist kein richtiger Coworking Space, wobei wir uns nicht sicher sind, ob es einer einschränkenden Definition bedarf. Für uns bedeutet ein Coworking Space immer, dass eine Gemeinschaft existiert, die bereichernd ist. Es war jedoch eine gemütliche und bodenständige Atmosphäre, die zu produktiver Arbeit einlud.

Im Ausguck in Kiel wurden wir das erste Mal fündig. Auch hier kannten wir den Eigentümer und wurden von einer klassisch modernen Coworking-Umgebung und einer hundefreundlichen Einstellung empfangen. Die Ausstattung unterstützte konzentriertes Arbeiten, auch wenn die Nähe zu anderen Coworkenden gelegentlich ablenkend wirkte. Doch die Offenheit und die Tatsache, dass tatsächlich mal mehr als zwei Leute vor Ort waren, stimmte uns positiv, dass Coworking Spaces in unserem Sinne doch noch existieren. Besonders hervorzuheben ist das gemeinsame Essen, die Hundebekanntschaften und das Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit.

Der Workingspace im Mittelpunkt in Nortorf bot eine bodenständige, wenn auch etwas veraltete Umgebung. Die fehlende Coworking-Atmosphäre und die Ausstattung ließen uns den Besuch früher als geplant beenden. Das schöne ist, dass sich der Space nah am Stadtzentrum befindet und man einen schönen Spaziergang unternehmen und verschiedene Mittagsangebote wahrnehmen kann.

Unsere Versuche, das Coworkhaus in Kiel zu besuchen, wurden durch organisatorische Herausforderungen eingeschränkt. Diese Erfahrungen unterstrichen die Bedeutung von Flexibilität und Kommunikation in der Coworking-Welt. In Rendswühren stellten wir fest, dass der Coworking-Space Viehbrook an verschiedenen von uns vorgeschlagenen Terminen für uns nicht zugänglich war, was Fragen zur Verfügbarkeit und Definition von Coworking Spaces aufwarf.

Fazit

Unsere Reise durch die Coworking Spaces Schleswig-Holsteins hat uns vielfältige Einblicke und wertvolle Erkenntnisse gebracht. Die Vielfalt der Räume, von tropenhausähnlichen Oasen bis hin zu gemütlichen Wohnzimmeratmosphären, zeigte die breite Palette an Arbeitsumgebungen, die heute verfügbar sind. Dabei fiel auf, dass die Gemeinschaft und der Austausch zwischen den Nutzenden einen wesentlichen Teil der Coworking-Erfahrung ausmachen, die durch geeignete Softwarelösungen wie Bookyp weiter unterstützt und verbessert werden können.

Verbesserungspotenziale sehen wir in der technischen Ausstattung einiger Spaces, der Förderung von Gemeinschaftsgefühl durch organisierte Events oder Meetups und der Flexibilität im Umgang mit Buchungen und Anfragen. Individualsoftware könnte hier einen Beitrag leisten, indem sie die Verwaltung erleichtert, die Auslastung optimiert und die Vernetzung der Coworkenden fördert.

Unsere Reise war nicht nur eine Bereicherung für unsere Arbeit, sondern auch eine Inspirationsquelle für die Zukunft der Arbeitswelt. Wir sind überzeugt, dass Coworking Spaces, unterstützt durch innovative Softwarelösungen, eine Schlüsselrolle in der Gestaltung flexibler und gemeinschaftlicher Arbeitsumgebungen spielen werden.

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