Flashback: GEPROG auf der Digitalen Woche 2023

Recap von GEPROG auf der DiWo23

6/12/2024

Ellen

Ein Bild, welches im fünf mal drei Muster andere kleine Bilder von der Digitalen Woche 2023 zeigt.

Die Digitale Woche Kiel, ein leuchtendes Beispiel für Innovation und Wissensaustausch, steht uns wieder bevor. Dieser Moment lädt uns ein, auf die vergangene Veranstaltung 2023 zurückzublicken und die Teilnahme unseres Teams von GEPROG zu reflektieren. Wir tauchten ein in ein Meer von Vorträgen, Workshops und Events, die sowohl die Technologie-Community als auch Geschäftsführende, Arbeitnehmende, IT-Interessierte und die nächste Generation von Entwicklern inspirierten.

Hacker School: Softwareentwicklung für Schüler*innen - Spaß, Teamwork, Begeisterung

Gleich zu Beginn der Woche hatten wir die Ehre, Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren das Programmieren näherzubringen. Gemeinsam mit der Hacker School verwandelten wir das Wochenende vom 05.05. bis 06.05. in eine kreative Coding-Oase. Zwischen süßen Naschereien, Obst und natürlich auch Gemüse sowie erfrischenden Getränken, die uns vom KITZ bereitgestellt wurden, erstellten wir mit p4.js eine eigene Farm. Wir tauchten ein in eine Welt der Kreativität und tüftelten gemeinsam daran, wie man Äpfel regnen lässt, einen Farmer zum Feld führt oder eine Scheune errichtet. Es entstanden auch unzählige Momente des Lernens, der Kreativität und des Spaßes. Unsere Initiative, Wissen zu teilen und Neugier zu wecken, stand im Mittelpunkt und zeigte, dass Technologie Generationen verbinden kann.

Digitale Woche: Innovation durch Vielfalt

Die folgenden Tage waren gefüllt mit Vorträgen und Workshops, die ein breites Spektrum an Themen abdeckten: Künstliche Intelligenz, New Work, IT, Digitalisierung und Startups. Dazu gab es die einzigartige Gelegenheit, aufregende Menschen kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.

New Work 2.0: Offenheit und Verletzlichkeit

In einem der eindrucksvollsten Vorträge, betitelt "New Work 2.0", stand paradoxerweise das Konzept "New Work" nicht permanent im Rampenlicht. Stattdessen konzentrierte sich die Diskussion auf das essentielle Thema der empathischen Führung. Magdalena Rogl, eine charismatische Sprecherin von Microsoft Germany mit einer unkonventionellen Karriere vom Beruf der Kinderpflegerin hin zur Rolle als Diversity & Inclusion Lead und Autorin des Buches "MitGefühl", teilte ihre einzigartigen Einblicke als Branchenquereinsteigerin. Sie führte uns durch die Evolution einer Arbeitskultur, die Gefühle und Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt, gegen den Strom eines einst farblosen Büroalltags, in dem Emotionen allzu oft unterdrückt wurden.

Mit lebhaften Beschreibungen skizzierte Rogl ein neues Bild des Arbeitslebens, in dem Farbe und Vielfalt die graue Monotonie ersetzen. Sie argumentierte überzeugend, dass ein vielfältiges Arbeitsumfeld nicht nur eine Frage der Ästhetik ist, sondern auch eine der Perspektive, wobei die unterschiedlichen Sichtweisen innerhalb diverser Teams zu lebhaften Diskussionen und letztlich zu kreativeren, nachhaltigeren Lösungen führen können. Die Bedeutung von Empathie in solch heterogenen Gruppen konnte nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie die nahtlose Integration unterschiedlicher Ansichten ermöglicht und so zu einer reicheren, inklusiveren Unternehmenskultur beiträgt.

Rogl betonte "Corporate Emotions" als Schlüsselkomponente einer gelebten Unternehmenskultur, weit entfernt von der leeren Rhetorik eines Werbeslogans. Sie plädierte dafür, dass wahre Führung die Menschlichkeit in den Vordergrund rückt, Unterstützung bietet und aus "human resources" echte "human relations" formt. Ihre Vision von "vulnerability leadership" stellte einen mutigen Ansatz dar, der zukünftige Führungskräfte dazu ermutigt, die Stärke in der Verletzlichkeit zu erkennen und so das Potenzial ihrer Teams vollständig zu entfalten.

Zwei Kerngedanken ihres Vortrags waren besonders prägnant: die unschätzbare Bedeutung klarer, offener Kommunikation – eine Fähigkeit, die Rogl aus ihrer Zeit als Kinderpflegerin mitbrachte – und die provokative Frage, nicht was wir werden, sondern wie wir werden möchten. Diese Momente unterstrichen die transformative Kraft empathischer Führung und setzten ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung der Arbeitswelt.

Veranstaltungen zwischen Nachhaltigkeit und erfolgreicher Businesswoman

Unsere Geschäftsführerin Ellen begab sich auch auf verschiedene Veranstaltungen. Alles zwischen Women in Digital Areas über Gemeinwohlökonomie, Nachhaltigkeit, Ökonomie, erfolgreiches Unternehmertum und Tech&Taff fand ihr Interesse. Sie geht mit gemischten Gefühlen aus dieser Woche heraus. Dies sind ihre Gedanken:

"Viele der Veranstaltungen, die ich auf der DiWo 2023 besucht habe, hatten Keynotes und Diskussionspanels zum Inhalt. Nachdem ich in den vergangenen Jahren bereits wertvolle praktische Tipps zu LinkedIn, Buchhaltung und Digitalisierung mitgenommen hatte, konzentrierte ich mich dieses Mal auf Themen, die mich als Geschäftsführerin und unser Unternehmen in der strategischen Entwicklung voranbringen könnten.

Gefunden habe ich sehr konträre Programme. Bei den Themen Women in Digital Areas und Tech&Taff empfand ich oft, dass die Darstellung von Frauen in digitalen Berufen und Führungspositionen zwar für die Öffentlichkeit wichtig ist, aber persönlich für mich nicht von zentraler Bedeutung war. Natürlich müssen wir sichtbar machen, dass Frauen in digitalen Berufen, wenn man sie denn so nennen mag, und Frauen in Führungspositionen im Arbeitsalltag selbstverständlich sein müssen. Dazu müssen wir die jungen Frauen befähigen und motivieren, diese Positionen zu besetzen, so sie denn wollen. Sehr oft beschleicht mich jedoch das Gefühl, dass wir zu viel Druck gegenüber der kommenden Generation ausüben. "Alles können" führt dann vielleicht doch auch zu "alles müssen" und eben nicht zu der unbändigen Freiheit, die wir damit alle suggerieren.

Ein Abendevent, das ein weibliches Rolemodel feierte, welches früh Führungspositionen in großen Unternehmen erklommen hatte, regte mich zum Nachdenken an. Bei allem Respekt gegenüber der sehr sympathischen Speakerin, hinterfrage ich die Prämisse, dass Frauen in von Männern dominierten Strukturen arbeiten sollten. Ich finde vielmehr, dass wir die Arbeitswelt, die Hierarchiestufen, die Strukturierung innerhalb von Unternehmen generell hinterfragen sollten. Was bringt es mir als Frau, ein Unternehmen zu leiten, die reine Bilanz im Blick, zufriedene Gesellschafter im Rücken, wenn ich nicht generell überdenke, zu wie viel mehr wir als Unternehmerinnen fähig wären. Wenn wir beispielsweise im Sinne der Gemeinwohlökonomie demokratischere und gerechtere Arbeitsbedingungen in Unternehmen schaffen und mit gutem Beispiel voran gehen, anstatt uns in Positionen drängen zu lassen, die mit einer nachhaltigen Arbeitskultur nichts mehr zu tun haben. Mir gefällt der Gedanke, ein demokratisches Unternehmen zu leiten. Ein Unternehmen, dass gut ist für die Mitarbeitenden, die Umwelt. Welches Produkte herstellt, die einen Sinn ergeben und nicht dem Konsum ein weiteres Mittel zum Zweck liefern.

Die Veranstaltungen, die mir in diesem Sinne besonders gut gefallen haben, sind der Abschluss des FH-Seminars gemeinsam mit Studierenden zum Thema Gemeinwohlökonomie und "Weil nicht egal sein darf, was morgen ist". Hier fühle ich mich mitgenommen. Denn wir dürfen nicht um jeden Preis wachsen und wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen, um auch andere davon zu überzeugen, dass eine reine Bilanz ohne den Blick auf nachhaltige Faktoren, in Zukunft keinen Sinn mehr hat.

Ich für meinen Teil habe sehr viel Denkstoff aus dieser Digitalen Woche mitgenommen. Es hat mich bereichert und wird mir für die Überarbeitung der Unternehmensstrategie im Kopf bleiben. Ich hoffe, auch mein Team dahingehend mitzunehmen und allen zu zeigen, dass man nicht immer höher, schneller, weiter muss. Nachhaltig, freundlich, empathisch, sozial orientiert reicht völlig.

Und eine kleine Bitte noch zum Schluss: Verkaufsveranstaltungen haben auf der Digitalen Woche nichts verloren. Bei allen anderen möchte ich mich recht herzlich für die Organisation und den offenen Wissensaustausch bedanken."

Fazit zur DiWo

Abschließend möchten wir betonen, dass GEPROG stolz darauf ist, Teil der Digitalen Woche Kiel gewesen zu sein. Unsere Erkenntnisse und Inspirationen werden in unsere Arbeit und die Entwicklung KI-gesteuerter Softwarelösungen einfließen. Wir glauben fest daran, dass eine bessere Arbeitswelt möglich ist – eine Welt, in der Technologie, Empathie und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

Während wir auf die nächste Digitale Woche Kiel (DiWo) vom 11. bis 17. Mai warten, laden wir euch herzlich ein, euch uns anzuschließen. Habt ihr vor, an der nächsten DiWo teilzunehmen? Wir freuen uns darauf, viele neue Gesichter zu sehen und unsere Gemeinschaft weiter zu vergrößern. Bei GEPROG bieten wir Expertise in Softwareentwicklung und sind immer auf der Suche nach neuen Ideen, die wir gemeinsam zum Leben erwecken können.

Falls ihr spezifische Herausforderungen in der Schnittstellenentwicklung zwischen zwei Softwareprogrammen habt, stehen wir bereit, um maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die eure Effizienz steigern. Unser Ziel ist es, Engpässe zu identifizieren und durch innovative Technologielösungen zu überwinden.

Für alle, die nicht bis zur nächsten DiWo warten möchten, um mit uns in Kontakt zu treten: Besucht uns im KITZ, schreibt uns eine E-Mail oder ruft uns an. Wir sind gespannt auf eure Projekte und Ideen und darauf, wie wir gemeinsam die Zukunft der Technologie gestalten können. Eure Begeisterung für Innovation und Fortschritt ist genau das, was die Digitale Woche Kiel so besonders macht, und wir bei GEPROG sind stolz darauf, ein Teil dieser dynamischen Gemeinschaft zu sein.

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